Tödliche Schüsse an Offenburger Schule: Anklage gegen 15-Jährigen erhoben

Drei Monate nach den tödlichen Schüssen eines 15-Jährigen auf einen Gleichaltrigen in einer Schule im baden-württembergischen Offenburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben.

Rund drei Monate nach den tödlichen Schüssen eines 15-Jährigen auf einen Gleichaltrigen in einer Schule im baden-württembergischen Offenburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Dem 15-Jährigen wird unter anderem Mord in Tateinheit mit versuchtem Mord in mehreren Fällen vorgeworfen, wie die Offenburger Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Der Jugendliche befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

Dem Vorwurf zufolge soll der 15-Jährige am 9. November in seiner Schule einen gleichaltrigen Mitschüler mit einer Pistole erschossen haben. Die Waffe sowie mehr als 40 Schuss Munition stammten demnach aus dem elterlichen Haushalt. Außerdem soll der 15-Jährige versucht haben, in einem Klassenraum und im Treppenhaus der Schule einen Molotow-Cocktail in Brand zu setzen. Dies misslang jedoch.

Die Anklage sieht die Mordmerkmale der Heimtücke sowie der versuchten Tötung mit gemeingefährlichen Mitteln als erfüllt an. Weitere Angaben machten die Ermittler mit Blick auf das jugendliche Alter des mutmaßlichen Täters nicht. Über die Zulassung der Anklage entscheidet nun die Jugendkammer des Offenburger Landgerichts. Bei einer Verurteilung droht dem 15-Jährigen eine Jugendstrafe bis zu zehn Jahren.
© AFP

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