Historikerin der HHU Düsseldorf erhält drupa Preis

Für ihre herausragende Dissertation erhält die Historikerin Acelya Bakir den drupa Preis 2023.

Düsseldorf – Mit dieser Auszeichnung ehrt und fördert die weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien drupa jedes Jahr hervorragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU).

Der mit 6.000 Euro dotierte drupa Preis wurde von Wolfram N. Diener (Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf), Erhard Wienkamp (Geschäftsführer Messe Düsseldorf), Dr. Martin Goch (Kanzler der HHU) und Dr. Frank Meier (Studiendekan der Philosophischen Fakultät), in einer feierlichen Zeremonie am 28. August 2023 auf dem Gelände der Messe Düsseldorf überreicht. Dr. Andreas Pleßke (Vorstandssprecher von Koenig & Bauer und Vorsitzender des drupa Komitees) beglückwünschte die Preisträgerin in einer persönlichen Videobotschaft zu ihrer Leistung.

Innovativer Zugang zum Thema

Die mit summa cum laude bewertete Dissertation trägt den Titel „Sehen, Hören, Mitmachen: Die mediale Inszenierung der Moskauer Schauprozesse und die Mobilisierungskampagne in der Sowjetunion, 1936-1938“. Sie wurde von Prof. Dr. Beate Fieseler, HHU, als Doktormutter betreut. Acelya Bakir verfolgt mit ihrer Studie einen besonders innovativen Ansatz: Sie rückt erstmals die Moskauer Schauprozesse als Mobilisierungskampagne in den Mittelpunkt und damit nicht nur deren Inszenierung im Gerichtssaal, sondern auch die begleitende mediale Vermittlung an die einheimische Bevölkerung.

Die Arbeit von Bakir liefere nicht nur wichtige und innovative Einsichten zur politischen Kommunikation und Mobilisierung während der Stalinzeit, sondern auch etliche wichtige Impulse für ein besseres Verständnis der Gegenwart, so die Begründung der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität für ihre Nominierung zum drupa Preis.

Über die drupa Preisträgerin 2023

Acelya Bakir wurde 1985 in Krefeld geboren. Von 2005 bis 2008 absolvierte sie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf erfolgreich ihr Bachelor-Studium in Geschichte und Germanistik und schloss 2012 ihr Masterstudium in Geschichte ab. Im gleichen Jahr startete sie ihr Promotionsstudium an der Philosophischen Fakultät in Osteuropäischer Geschichte und beendete ihre Dissertation „Sehen, Hören, Mitmachen: Die mediale Inszenierung der Moskauer Schauprozesse und die Mobilisierungskampagne in der Sowjetunion, 1936-1938“ im Februar 2022 nach erfolgreicher Disputation mit der Gesamtbewertung summa cum laude.

Acelya Bakir lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik und betreibt nebenberuflich die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für einen Bundestagsabgeordneten.

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