Münster – Das Sommerfest der Gleichstellung ist aus den Veranstaltungen des Frauenbüros zum Internationalen Frauentag entstanden. „Es wird nun eine geschätzte Tradition in Münster, sich einmal im Jahr zu treffen, Gleichstellung zu feiern und gleichstellungspolitischen Themen ein Forum zu geben“, sagt Bürgermeister Klaus Rosenau.
Sarah Braun, Leiterin des städtischen Amtes für Gleichstellung, betont: „Mit dem Sommerfest der Gleichstellung sprechen wir alle Geschlechter an und unterstreichen die Vielschichtigkeit gleichstellungspolitischer Themen. Nach dem großen Erfolg des ersten Sommerfestes und den vielen positiven Rückmeldungen war klar, dass es ein zweites geben muss.“
Gifty Wiafe moderiert Sommerfest
Das „Cactus Junges Theater“ hat unter der künstlerischen Leitung von Barbara Kemmler ein abwechslungsreiches Programm für das zweite Sommerfest der Gleichstellung zusammengestellt. Die Schauspielerin Gifty Wiafe moderiert die Veranstaltung und bringt Passagen aus der internationalen Performance „Das liegt im Blut / It’s in the blood“ auf die Bühne. Zudem zeigt das „Cactus Junges Theater“ szenische Ausschnitte aus „Das Kabinett des Normativen“, einer Theaterproduktion ohne stereotype Geschlechtercodierungen.
Penélope Abaya Ayingono aus Coerde – besser bekannt als „Skuff Barbie“ – wird eine Mischung aus HipHop, R&B, Dancehall und Pop darbieten. Mit klaren Ansagen, viel Temperament und einem einzigartigen Style ist Skuff Barbie der empowernde Gegenentwurf zu einer Norm-Barbie. Mit ihrem Debütalbum „Passiflora“ – auf dem sie das Leben feiert und auch in seine schattigen Ecken leuchtet – machte die Newcomerin in diesem Jahr auf sich aufmerksam.
Mutmach-Musik
Auch die queerfeministische Musiker*in „vergissmeinnicht“ tritt auf. Sie ist die zweite Newcomer*in an diesem Abend, die in ihren deutschsprachigen Songs mit einer Mischung aus Rap und Gesang ihre Wut über die patriarchale und kapitalistische Gesellschaft ausdrückt – und gleichzeitig Kraft und Mut geben will. Zwischen den einzelnen Beiträgen thematisiert die Gruppe „The Mighties“ mit Tanz und Afrobeat ihre Erfahrungen mit Diskriminierung, Rassismus und Stereotypen.
Das „Cactus Junges Theater“
Das „Cactus Junges Theater“ versteht sich als Theaterplattform, die sich mit Hoffnungen, Ängsten, Konflikten und Sehnsüchten junger Menschen beschäftigt. Es rückt gesellschaftlich relevante Fragen nach der Stellung der Jugendlichen in unserer Gesellschaft, nach den Geschlechterrollen und den interkulturellen Dialog in den Mittelpunkt.