Rhein-Kreis Neuss investiert in neues Chemie- und Wasserstofflabor

Der Rhein-Kreis Neuss investiert in seine Schulen. Das neue Chemie- und Wasserstofflabor am Berufsbildungszentrum Dormagen soll ein Vorzeigeprojekt in der beruflichen Schulausbildung an Berufsschulen in NRW werden.

Rhein-Kreis Neuss – Rund 2,7 Millionen Euro soll das geplante neue Chemielabor kosten, das um ein Wasserstofflabor erweitert wurde. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Förderprogramms NRW Bank „Gute Schule 2020“ und durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit der Nationalen Klimaschutzinitiative.

Um eine moderne berufliche Ausbildung zu ermöglichen, konnte das neue Chemie- und Wasserstofflabor nicht mehr im eigentlichen Schulgebäude verbleiben. Es entsteht jetzt im angrenzenden Gebäude C des Berufsbildungszentrums, das dafür aufwendig umgebaut wird. Durch den Umbau wird das Gebäude unter anderem vollständig barrierefrei nutzbar. Aktuell werden die Arbeiten auf dem Dach für die Installation der Lüftungskanäle ausgeführt und Frischwasser- und Stromleitungen an den neuen Bedarf angepasst. Insgesamt entstehen im 500 Quadratmeter großen Gebäude sechs hochmoderne Laborinseln, die eine moderne Ausbildung nach Industriemaßstäben ermöglichen.

Auch bei Raumluft und Wärmeversorgung setzt der Rhein-Kreis Neuss auf umweltfreundliche und energiesparsame Technik. Für die erforderliche Raumlufttechnik sind ein Plattenwärmetauscher für die Wärmerückgewinnung sowie umschaltbare Luftwärmepumpen vorgesehen, die den Wärmebedarf während der Labornutzung zu 100 Prozent decken. „Die Außenluft kann durch den Einsatz umschaltbarer Luftwärmepumpen im Winter aufgeheizt und im Sommer gekühlt werden“, erklärt Baudezernent Harald Vieten.

Im Frühjahr 2024 soll die Gesamtmaßnahme abgeschlossen werden. Danach beginnt das Amt für Gebäudewirtschaft mit den Planungen für den zweiten, weit größeren Bauabschnitt, der die aufwendige Sanierung und Modernisierung des Schulgebäudes des Berufsbildungszentrums zum Ziel hat. Hierfür sollen über 16 Millionen Euro investiert werden.

xity.de
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