Düsseldorf – Komödiantisch schrill, bunt und durchaus mit kritischem Blick bringt Regisseur Daniel Kramer Gaetano Donizettis virtuose Parodie der Sitten und Unsitten am Theater auf die Bühne: Überbordend queer und komisch spielt der amerikanische Regisseur mit den (Rollen-)Klischees der Oper – so wie schon Donizetti, der die Mamma mit einem Bariton besetzte. Am Donnerstag, 2. Oktober 2025, um 19.30 Uhr feiert „Prima la Mamma!“ im Opernhaus Düsseldorf Premiere. Mit insgesamt sechs Aufführungen knüpft die Deutsche Oper am Rhein an ihre erste Vorstellungsserie im Theater Duisburg an. Hendrik Vestmann dirigiert die Düsseldorfer Symphoniker und das spielfreudige Ensemble, das der britische Bariton David Stout jetzt als Mamma Agata aufmischt.
Zum Stück: Eine Operntruppe trifft sich zur abendlichen Probe. Demnächst soll der tragische Antike-Schinken „Romulus ed Ersilia“ aufgeführt werden, aber irgendwie läuft alles schief: Die Primadonna fühlt sich nicht, die Hosenrolle gefällt sich nicht und der Tenor möchte endlich auch mal die erste Geige spielen. Zu allem Unglück platzt noch Mamma Agata, die Helikoptermutter der zweiten Sopranistin, herein. Und als zwei der Sänger:innen beleidigt abreisen, bietet die völlig unmusikalische Mamma an, die Mezzopartie zu übernehmen …




