Neustart am „UFO – Junge Oper Urban“ in Düsseldorf

„Reset. Alles atmet!“ am Samstag, 14. September 2024, 18:00 Uhr, umsonst und draußen auf dem Frankenplatz: 100 Düsseldorfer Stimmen singen über Mut, Protest und Utopien.

Düsseldorf – Am Frankenplatz im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf ist das UFO zwar längst kein Fremdkörper mehr, denn seit die Junge Oper Urban Ende August hier ihren neuen Standort erforscht, zieht das UFO Bewohner*innen jeden Alters an. Trotzdem klingt es hier nach Neustart, und am spacigen Außenposten der Deutschen Oper am Rhein ist viel Musik zu hören: Rund 100 Stimmen aus fünf Düsseldorfer Ensembles singen zurzeit über Mut, Protest und Utopien: „RESET. Alles atmet!“ heißt das Programm, das sie unter der künstlerischen Leitung von Clara Caroline Siewering (Inszenierung) und Jonas Urbat (Musikalische Leitung und Elektronik) gemeinsam entwickeln. Aufgeführt wird es am kommenden Samstag, 14. September 2024, um 18:00 Uhr – umsonst und draußen auf dem Frankenplatz.

Der Frohsing e.V., der Jugendchor der Akademie für Chor und Musiktheater, die Soulville Jazz Singers, DIVA (Düsseldorfer Impro Voices) und der Kurs „Darstellen und Gestalten“ der Joseph-Beuys-Gesamt­schule – fünf Düsseldorfer Ensembles mit rund 100 Stimmen von Jung bis Alt – ersingen sich gemeinsam mit der Sopranistin Morenike Fadayomi aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein und begleitet von einem jazzigen Blechblasquintett gemeinschaftliche Zukunftsvisionen. Initiiert und organisiert von „UFO – Junge Oper Urban“ setzen die Sänger*innen Musik in Szene, die von Klassik, Jazz und Elektro bis zu Pop, Punk und kollektiven Improvisationen reicht, und befragen sich und uns: Wofür lohnt es sich zu singen und zu kämpfen? Wie gehen wir mit Veränderung um, und wie klingt ein gemeinschaftlicher Neuanfang der Vielstimmigkeit?

„Reset“, Titel des Projekts, bezeichnet einen Neustart. Er beschreibt den Moment, wo man innehält und entscheiden muss, ob und wie es weitergeht. In dieser Generalpause ist alles möglich: Die Stille wird buchstäblich hörbar – ein Moment größter Freiheit und höchster Konzentration. Dann atmet man gemeinsam ein, und ein utopischer Gedanke erwächst: Wo Gesang ist, da wird ein inniges Miteinander hörbar und Veränderung möglich. Gegen Ungerechtigkeit regt sich Widerstand, und aus der Musik erwächst ein Plädoyer für ein lebenswertes Leben für alle.

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