Matthias Steinbach im Von-Fallersleben-Museum Wolfsburg

Das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum im M2K setzt am Donnerstag, 29. Juni 2023, um 19:00 Uhr seine Reihe „Reden über Deutschland“ fort.

Wolfsburg – Das Publikum ist bei „Reden über Deutschland“ ausdrücklich zum Mitreden eingeladen. Gast ist erneut Professor Matthias Steinbach. In seiner Rede über „Breschnews Tod und Deutschlands Tränen oder die Kremlmauer als ‛Tor zur Hölle‛“ richtet Matthias Steinbach den Fokus auf die deutsche, beziehungsweise ostdeutsche Wahrnehmung der alten Sowjetunion. Den Bezugsrahmen bildet das Begräbnis des sowjetischen Partei- und Staatschefs Leonid Iljitsch Breschnew im November 1982 an der Kremlmauer, des sowjetrussischen Friedhofs Nr. 1.

„Sein Tod läutete das letzte Kapitel in der Geschichte der Leninschen Sowjetunion ein: die Epoche der Begräbnisse“, so Matthias Steinbach. Der an der Technischen Universität Braunschweig lehrende Historiker versteht es, historische Fakten und Zusammenhänge unterhaltsam und immer mit einem Augenzwinkern zu erklären. Dabei lässt der gebürtige Jenaer das Publikum auch an seinen persönlichen Erinnerungen teilhaben. Mit diesem Blick knüpft Matthias Steinbach unmittelbar an die neue Sonderausstellung „Aufbruch im Osten. Fotografien von Harald Schmitt“ der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland im Hoffmann-Museum an.

Die gezeigten Bilder des langjährigen Fotografen des Magazins Stern, der von 1977 bis 1983 in der DDR akkreditiert war, dokumentieren Widerstandsmomente im Osten im Zeitraum von 1978 bis 1991. Von den ersten Protesten streikender Arbeiter auf der Danziger Lenin-Werft, über die ersten Friedensgottesdienste in Dresden bis zur Entmachtung von Michail Gorbatschow.

Der Eintritt zur Vortragsveranstaltung ist frei. Auch die Sonderausstellung bleibt am Donnerstagabend geöffnet.

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