Mönchengladbach – Der Widerstand von Frauen gegen die nationalsozialistische Diktatur war vielfältig, risikoreich und mutig – und blieb nach 1945 dennoch lange unbeachtet. Erst 2019 würdigte der Deutsche Bundestag ausdrücklich „den Mut und die Leistungen der Frauen im Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur“ und förderte ein Projekt der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand zur weiteren Erforschung dieses Kapitels.
Die daraus hervorgegangene Ausstellung rückt Lebensbilder von Frauen in den Mittelpunkt, die auf ganz unterschiedliche Weise Widerstand leisteten: Sie halfen jüdischen Mitbürger*innen, organisierten Netzwerke, beschafften gefälschte Papiere oder verbreiteten verbotene Schriften.
20 Porträts zeigen die gesamte soziale Breite und weltanschauliche Vielfalt der Frauen im Widerstand. Neben bekannten Persönlichkeiten werden auch weniger bekannte Biografien gewürdigt – viele von ihnen wurden durch die nationalsozialistische Justiz verfolgt. Jedes Porträt ist mit einem QR-Code verbunden, der zu einem digitalen Bereich mit ausführlichen Informationen, Videos und Audios führt.
Die Ausstellung ist vom 15. Oktober bis 25. November in der Zentralbibliothek Carl Brandts Haus zu sehen. Der Eintritt ist frei.




