Ausstellung „dis/appear“ im Künstlerhaus Dortmund

Vom 3. Juni bis 2. Juli 2023 zeigt das Künstlerhaus Dortmund im Rahmen des f² Fotofestivals die Ausstellung "dis/appear".

Dortmund – Ausgangspunkt der Ausstellung ist der Gedanke totaler Sichtbarkeit der Welt durch fotografische Bilder. Deren schiere Masse und unmittelbare Verbreitung lässt letztlich alles Abgebildete gleichermaßen unwichtig, fast schon unsichtbar werden.

Was also kann Fotografie in der heutigen Zeit noch leisten? Die Ausstellung versammelt Künstler:innen, deren Arbeiten eine Präsenz ausstrahlen, die durch intensive und meist auch langfristige Auseinandersetzung mit den jeweiligen Sujets entsteht. Sie bilden damit einen Gegenpol zu den schnell konsumierten, durchweg flüchtigen Bildwelten, die unseren Alltag prägen.

Mit Blick auf „Globalität“, das Thema des f² Fotofestivals, spiegeln die ausgewählten Arbeiten Konflikte heutiger Zeit wider – collageartige Schichtungen von Bildern, die über Nachrichten und Social-Media verbreitet wurden (Lisa Hoffmann), Spuren vergangener (Henning Rogge) und Andeutungen zukünftiger kriegerischer Gewalt (Johanna-Maria Fritz), der Versuch bildhafter Erfassung radioaktiver Verstrahlung in Fukushima (Yoi Kawakubo), die Auseinandersetzung mit Orten, an denen sich Menschen – jenseits weltlicher Konflikte – für ein Leben abseits der Gesellschaft entschieden haben (Matthew Genitempo), bis hin zur Konfrontation mit einer Stätte, die zu einem Synonym ungelöster persönlicher Konflikte geworden ist (Sascha Weidner).

Künstler:innen
Johanna-Maria Fritz, Matthew Genitempo, Lisa Hoffmann, Yoi Kawakubo, Henning Rogge, Sascha Weidner

Kuratoren
Arno Schidlowski & Jens Sundheim 

Öffnungszeiten
Do – So, 16:00 – 19:00 Uhr
an den ersten zwei Juni-Wochenenden zusätzlich Sa und So von 11:00 
– 19:00 Uhr

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