Banken-Test von Stiftung Warentest: Zehn von rund 660 Kontomodellen kostenlos

Völlig kostenlose Bankkonten sind einer Studie der Stiftung Warentest zufolge weiterhin eher selten.

Lediglich zehn von insgesamt rund 660 untersuchten Girokonten seien „bedingungslos“ kostenfrei, wie die Tester am Mittwoch mitteilten. Vor fünf Jahren waren den Angaben nach noch 20 Konten ohne Wenn und Aber kostenlos, verglichen mit dem Vorjahr sank die Zahl zuletzt jedoch nicht weiter.

Die jährlichen Kontoführungsgebühren betragen dem Test zufolge zwischen null und 300 Euro. Als „akzeptabel“ bewertet die Zeitschrift „Finanztest“ alle Konten mit Gebühren von bis zu 60 Euro. Die Zahl der Konten in diesem Segment habe sich „trotz allgemeiner Preissteigerungen“ im vergangenen Jahr nicht verändert. 73 Kontomodelle bewerteten die Testenden demnach als „fair“.

Als bedingungslos kostenlos sieht die Stiftung Warentest die zehn Konten an, bei denen nur regelmäßig Geld oder Gehalt eingehen muss, egal in welcher Höhe. „Außerdem sind alle grundlegenden Bankleistungen inklusive, wie Überweisungen, eine Karte und Kartenzahlungen“, erklärte Heike Nicodemus von der Stiftung.

Bei 17 weiteren Banken und Sparkassen sei ein kostenloses Girokonto an weitere Bedingungen geknüpft. So müsse zum Beispiel monatlich Geld in einer bestimmten Höhe eingezahlt werden. „Bei einigen reichen hier schon 700 Euro monatlich, die Frankfurter Sparkasse fordert stolze 5000 Euro Geldeingang für ein Gratis-Konto“, erklärte Nicodemus.  Einige Anbieter setzten auch eine bestimmte Anzahl an Transaktionen oder eine Newsletter-Anmeldung voraus.

Eine größere Auswahl von Gratis-Angeboten gibt es für junge Erwachsene, die eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren.
© AFP

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