Krefeld – Auf Basis einer bereits existierenden Infrastruktur wurde das Computerspiel „Minetest“ für die Stadtentwicklung nutzbar gemacht. In einem Rohentwurf der Stadt Krefeld können sich interessierte Mädchen und Jungen mit ihren Ideen für die Entwicklung der Stadt (zum Beispiel Krefeld 2065) im digitalen Spiel verwirklichen. Das Modell kann immer weiterentwickelt werden und beispielsweise um Schulstandorte oder Stadtteile räumlich akkurat erweitert werden. Auch die Anlage detailliert texturierter Krefelder Wahrzeichen oder Mobilitätsangebote ist möglich.
Mitmachangebote in Ferienfreizeiten
Ein Netzwerk von außerschulischen Bildungspartnern aus dem zdi-Zentrum Kremintec, dem Fachbereich Kirchliche Jugendarbeit Krefeld und Kempen-Viersen, dem Zentrum für digitale Lernwelten und dem Smart City-Büro im städtischen Wirtschaftsdezernat ist entstanden, um auf dieser Basis Mitmachangebote in Ferienfreizeiten, Jugendzentren und/oder Schulen anbieten beziehungsweise koordinieren zu können. So soll eine dauerhafte Nutzung des virtuellen Abbildes erreicht werden.
Rund 120 Kinder nahmen an der Ferienaktion teil
Für die fünfte und sechste Sommerferienwoche hatten die Jugendeinrichtungen Freizeitzentrum Süd, Offener Treff Herbertzstraße, Jugendzentrum Stahlnetz, mobile Einrichtung Mobifant sowie das Jugendhaus JoJo und das Freizeitzentrum Casablanca zur Ferienaktion „Crefeldia Ferienstadt“ eingeladen. In der Einrichtung und auf dem Außengelände des städtischen Freizeitzentrum Süd hatten Kinder zwischen sechs und 14 Jahren die Möglichkeit, Städtegründer zu werden und ihre eigene Stadt zu gestalten. Dabei lernten sie auch spielerisch etwas über demokratische Prozesse, über Wahlen und Mehrheitsfindung. Anlässlich des 650-jährigen Stadtjubiläums, angelehnt an das Motto „Deine Stadt – deine Ideen“ hatten die „Crefeldia-Bürger“ die Möglichkeit, Zukunftsvisionen zu kreieren, Neues zu entwickeln und dabei auch ein wenig ihren Traum von Stadt umzusetzen. In der Ferienstadt wurden in spielerischer Form gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Aspekte aufgenommen. Die Kinder sollten selbst gestalten, wie ihre Stadt auszusehen hat. Insgesamt nahmen in den beiden Wochen rund 120 Kinder an der Ferienaktion teil.