Faeser sieht vor Jahrestag der Ahrtal-Flut Fortschritte im Katastrophenschutz

Vor dem dritten Jahrestag der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal sieht Bundesinnenministerin Faeser Fortschritte beim Bevölkerungsschutz.

Vor dem dritten Jahrestag der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal sieht Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) Fortschritte beim Bevölkerungsschutz. Neu eingeführte Warnsysteme hätten „bei den Hochwasserkatastrophen, die wir in diesem Jahr bereits erleben mussten, sehr geholfen, Menschenleben zu retten“, erklärte Faeser am Freitag. „Dafür kommt es auf schnelle und gezielte Warnungen an, so wie wir sie jetzt mittels Cell Broadcast direkt aufs Handy schicken können.“

Zugleich hob Faeser hervor, dass weiterhin auch über Sirenen, Radio, Warn-Apps und weitere Kanäle gewarnt werde. Die Koordination zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Hilfsorganisationen sei zudem „viel besser geworden“. So unterstütze der Bund die Länder bei Hochwasserlagen mit Bundespolizei und technischem Hilfswerk (THW).

„Für die Bundespolizei schaffen wir außerdem für 1,9 Milliarden Euro neue Transporthubschrauber an, die uns auch bei Naturkatastrophen helfen“, kündigte die Ministerin an. „Wir müssen uns viel besser gegen Naturkatastrophen und Klimafolgen wappnen.“

Das Innenministerium stellte einen weiteren Ausbau des THW sowie des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)in Aussicht. Das gelte „sowohl für Personal als auch für notwendige Sachmittel“.

Bei den verheerenden Überschwemmungen infolge tagelangen Starkregens kamen am 14. und 15. Juli 184 Menschen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ums Leben. Hunderte weitere wurden verletzt. Nach der Flut hatte es auch Kritik am Katastrophenschutz der Behörden gegeben.
© AFP

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