Ein 14-Jähriger ist in Oberbayern auf einen abgestellten Kesselwaggon der Bahn geklettert und hat einen Stromschlag erlitten. Der Jugendliche zog sich schwerste Verbrennungen zu und wurde in einer Klinik notoperiert, wie die Bundespolizeiinspektion München am Freitag mitteilte.
Der Jugendliche und zwei 16-jährige Begleiter kletterten am Donnerstagabend in Wolfratshausen auf im Gleisbereich abgestellte Kesselwaggons. Der 14-Jährige griff dabei in die Oberleitung, wodurch er einen Stromschlag erlitt und rund fünf Meter zu Boden stürzte.
Eine Zeugin rief die Rettungskräfte. Die Feuerwehr erdete die inzwischen abgeschaltete Oberleitung, so dass von dieser keine Gefahr mehr ausging.
Der lebensgefährlich verletzte Jugendliche wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen. 80 Prozent seiner Körperoberfläche waren demnach verbrannt. Nach der Notoperation stabilisierte sich nach Polizeiangaben sein Zustand. Auch einer der beiden 16-Jährigen wurde demnach schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt.
Immer wieder kommt es zu Unfällen, bei denen Menschen bei illegalen Kletteraktionen auf Bahngeländen durch Stromunfälle verletzt oder getötet werden. Die Bundespolizei warnte erneut davor. Von der 15.000 Volt führenden Oberleitung könne auch ohne direkten Kontakt ein sogenannter Lichtbogen überspringen.
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