Zweiräder auf dem Vormarsch: Die deutsche Fahrradbranche hat sich im vergangenen Jahr stabil präsentiert und der gesamte Wirtschaftsbereich gibt mittlerweile knapp einer halben Million Menschen hierzulande einen Job. Wie der Wirtschaftsverband Zukunft Fahrrad anlässlich der Vorstellung seiner Studie zum Wirtschaftsfaktor Fahrrad mitteilte, umfasste die Gesamtbranche im vergangenen Jahr insgesamt 491.000 Beschäftigte.
Davon wurden 207.000 Jobs direkt oder indirekt durch den Handel und die Herstellung von Fahrrädern sowie Dienstleistungen rund ums Bike gesichert. Die Zahl der direkt Beschäftigten im Fachhandel stieg leicht um gut drei Prozent auf 77.500. Hinzu kommen 284.000 Beschäftigte durch den Fahrradtourismus.
Die Umsätze der Kernbereiche des Fahrradsektors stiegen leicht um zwei Prozent – inflationsbereinigt ergibt sich jedoch ein Rückgang. Als „echter Gamechanger“ erwies sich nach Angaben des Verbandes marktwirtschaftlich die Elektrifizierung des Fahrrads.
„Unsere Branche hat sich nach den Boom-Jahren trotz widriger Umstände und mit insgesamt wenig politischem Rückenwind konsolidiert“, erklärte Wasilis von Rauch, Geschäftsführer von Zukunft Fahrrad. Der Verband hatte die Studie bei dem Transportation Thinktank T3 in Auftrag gegeben. „Wir appellieren daher an die Bundesregierung und die Opposition, das Fahrrad als Wirtschaftsfaktor anzunehmen und mehr in die Branche zu investieren.“
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