Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat ihren angekündigten Rücktritt mit schwindender Energie begründet. „Ich gehe mit schwerem Herzen, weil ich mir eingestehen muss, dass meine Kraft nicht mehr ausreicht, um den Anspruch der Bürger gerecht zu werden“, sagte die 63-Jährige am Mittwoch vor Journalisten in der Landeshauptstadt Mainz.
Ihre Entscheidung zum Rücktritt sei ihr schwer gefallen. Sie sei in den vergangenen Wochen gereift. „Meine Akkus laden sich nicht mehr so schnell auf“, sagte Dreyer. Die Begegnungen mit den Menschen hätten ihr viel Kraft gegeben, „aber leider muss ich für mich einfach feststellen, dass diese Kraft endlich ist“.
Vor einigen Tagen habe sie die Rückzugsentscheidung getroffen. Es sei „wichtig, zu fühlen, wann der richtige Zeitpunkt zum Gehen“ sei. Amtsmüde sei sie nicht. Als ihren Nachfolger schlug Dreyer den derzeitigen Landesarbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD) vor. Die Wahl im Landtag soll am 10. Juli stattfinden.
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