Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erhofft sich von der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland Begeisterung im ganzen Land. „Natürlich geht es um guten Fußball und den sportlichen Wettkampf, genauso aber um Emotionen, Fairness, Begeisterung und eine freundschaftliche Stimmung“, sagte er dem Onlineportal Web.de News vor der Eröffnungsfeier am Freitag. Wenn sich diese Stimmung auf die Zeit nach der EM übertragen ließe, hätten alle etwas davon.
Weiter erklärte Scholz, dass er sich auf ein buntes Fahnenmeer freue: „Je bunter, desto besser – das heißt neben schwarz-rot-gold freue ich mich auch über viele andere Farben und Flaggen der Turniermannschaften.“ Diese Freude sollten die Menschen spüren, hören und auch zeigen können – „ob in den Biergärten, auf den Fanmeilen oder zu Hause vor dem eigenen Fernseher“.
Er selbst setzt auf die deutsche Flagge: „Als Bundeskanzler begleitet mich die deutsche Fahne nahezu überall hin. Damit repräsentierten wir unser Land – und das nicht nur in Zeiten der EM“, sagte Scholz.
Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) entscheidet sich hingegen für das Auswärtstrikot der DFB-Elf. „Ich finde die pinken Trikots klasse – eins hängt auf jeden Fall griffbereit in meinem Büro“, sagte er Web.de News.
Auch Schwarz-Rot-Gold-Euphorie sei zur EM völlig in Ordnung. „Die Farben stehen für unser Land, unsere Demokratie und für unsere Mannschaft“, sagte Habeck und fügte hinzu. „Ich bin Wirtschaftsminister, aber eben auch Fan. Ich wünsche mir, dass wir als Fans die Mannschaft von Spiel zu Spiel tragen.“
Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) erklärte auf Anfrage von Web.de News, dass er im Trikot zu sehen sein werde. Das Deutschland-Trikot habe er bereits am bundesweiten Trikottag getragen. „Natürlich werde ich das auch bei der EM tragen und mitfiebern“. Die WM 2006 habe in Deutschland etwas bewegt, fuhr Buschmann fort. „Ich hoffe, dass auch die EM in diesem Jahr wieder zu einem Sommermärchen wird. Dem gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land würde das sicherlich guttun.“
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