Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek gestorben

Die Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek ist tot. Sie starb "nach kurzer schwerer Krankheit" im Alter von 92 Jahren in ihrer Wahlheimat Schweiz.

Die Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek ist tot. Sie starb „nach kurzer schwerer Krankheit“ im Alter von 92 Jahren in ihrer Wahlheimat Schweiz, wie eine Sprecherin am Sonntag mitteilte. Bekannt wurde sie vor allem für ihre Rolle als „Spatzl“ in „Monaco Franze“ oder als Margot Balbeck in „Das Erbe der Guldenburgs“.

Kubitschek habe am Samstagabend „für immer ihre Augen geschlossen“, teilte die Sprecherin mit. Die „Grande Dame“ des deutschen Film- und Fernsehschauspiels habe „leise Abschied vom Leben genommen“. ,Ihre schauspielerische Karriere hatte Kubitschek bereits 2013 beendet. In dem Kinofilm „Frau Ella“ feierte sie an der Seite von Matthias Schweighöfer und August Diehl noch einmal einen Publikumserfolg und gewann mit dem Jupiter einen Filmpreis.

Geboren wurde Kubitschek am 2. August 1931 als ältestes von vier Kindern im tschechischen Komotau. Die Familie floh nach Ende des Zweiten Weltkriegs nach Sachsen-Anhalt. In Halle an der Saale und Weimar besuchte Kubitschek Schauspielschulen, 1959 blieb sie nach einem Theaterengagement im Westen.

Bekannt wurde Kubitschek 1966 durch den Straßenfeger „Melissa“ von Francis Durbridge, in der Folge hatte sie eine Vielzahl von Fernsehengagements. Berühmt wurde sie durch die Filme von Helmut Dietl: „Monaco Franze“ und „Kir Royal“. Kurz nach diesen Serien folgte „Das Erbe der Guldenburgs“ – ebenfalls ein Straßenfeger.

Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Kubitschek in der Schweiz – sie schrieb Bücher, malte, wurde Hobbygärtnerin und widmete sich der Esoterik. Die letzten Worte der Schauspielerin waren laut ihrer Sprecherin: „Ich verabschiede mich mit einem großen Dankeschön von einem wundervollen Leben. Von dem Wunder Erde. Von den vier Elementen Luft, Wasser, Feuer und Erde. Die Erde gab mir ein wunderschönes Zuhause auf dieser Welt. In tiefer Dankbarkeit wechsele ich in die andere Welt. Es gibt sie, Sie können es mir glauben.“
© AFP

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