Wegen gefährlicher Schadstoffe hat der Zoll in Nordrhein-Westfalen zwölftausend Wasserspritzen für Kinder beschlagnahmt. Untersuchungen ergaben, dass die Spielzeuge aus China mit einem gesundheitsschädlichen Klebstoff verarbeitet waren, wie das Hauptzollamt in Duisburg am Dienstag erklärte. Die Einfuhr wurde deshalb gestoppt, die Spielzeuge wurden vernichtet. Sie hätten demnach im Sommer, insbesondere zur Fußballeuropameisterschaft, frei verkauft werden sollen.
Die Containerladung mit den Wasserspritzen war bereits im Januar zur Abfertigung beim Zollamt Straelen-Autobahn angemeldet worden. Eine routinemäßige Überprüfung ergab dann eine hohe Schadstoffbelastung des Containers. Weitere Untersuchungen der zuständigen Marktüberwachungsbehörde erbrachten den Nachweis eines gesundheitsschädlichen Klebstoffs in den Wasserspritzen.
Am Montag wurden die Spielzeuge dann vernichtet. „Die eingeführten Waren müssen sicher sein und dürfen die Gesundheit nicht gefährden“, erklärte die Leiterin des Hauptzollamts Duisburg, Stephanie Imhof. „Auch Kinder haben Verbraucherrechte – in diesem Fall das Recht auf sicheres Spielzeug.“
© AFP