Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten und -expertinnen für Deutschland haben sich auch im Mai deutlich verbessert. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim stieg um 4,2 Punkte auf einen neuen Wert von 47,1 Punkten, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Leicht zulegen konnten erneut auch die Erwartungen an die Konjunkturentwicklung der Eurozone.
Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland verbesserte sich um 6,9 Punkte, der Wert lag aber weiter mit minus 72,3 Punkten deutlich im negativen Bereich. Insgesamt steigt aber laut ZEW-Präsident Achim Wambach die Zuversicht, es mehrten sich die „Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung“. Stark gestiegen sind demnach vor allem die Erwartungen für den inländischen Konsum, gefolgt vom Bau- und Maschinensektor.
Das ZEW fragt für den Index monatlich Expertinnen und Experten aus Banken, Versicherungskonzernen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren Einschätzungen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten, die Aufschluss über die weitere Konjunkturentwicklung geben. Dazu gehören Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkurse und der Ölpreis. Der ZEW-Index gilt als wichtiger Indikator für die künftige ökonomische Entwicklung Deutschlands.
An der aktuellen Umfrage vom 06. bis zum 13. Mai beteiligten sich laut ZEW 156 Analystinnen und Analysten sowie institutionelle Anlegerinnen und Anleger.
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