Seit drei Jahren gesuchter mutmaßlicher Geldautomatensprenger in Hessen festgenommen

Ein seit drei Jahren gesuchter mutmaßlicher Geldautomatensprenger ist in Hessen festgenommen worden.

Ein seit drei Jahren gesuchter mutmaßlicher Geldautomatensprenger ist in Hessen festgenommen worden. Der 27-Jährige steht im Verdacht, einer kriminellen Organisation aus den Niederlanden anzugehören, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, das bayerische Landeskriminalamt in München und das hessische Landeskriminalamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilten. Er soll an der Sprengung eines Geldautomaten in Bayern sowie an drei versuchten Sprengungen in Nordrhein-Westfalen und Hessen beteiligt gewesen sein.

Erfolgreich soll die Bande im Mai 2021 in Goldbach bei Aschaffenburg gewesen sein, dort wurden etwa 85.000 Euro erbeutet. Im Folgemonat missglückte eine Geldautomatensprengung im hessischen Buseck. Die Polizei nahm dort zwei Tatverdächtige fest – der nun festgenommene Mann soll der dritte Verdächtige sein. Er habe damals flüchten können, hieß es.

Die Ermittlerinnen und Ermittler hätten dann verschiedene Spuren in Belgien, den Niederlanden und Spanien gefunden und international zusammengearbeitet. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass der Beschuldigte sich im Grenzgebiet von Deutschland, den Niederlanden und Belgien aufhalte.

Dort soll er bereits zuvor weitere Taten begangen haben: So wird er den Angaben zufolge verdächtigt, an zwei versuchten Geldautomatensprengungen in Essen im Januar 2021 und in Nottuln in Nordrhein-Westfalen im Juni 2021 beteiligt gewesen zu sein.

In der vergangenen Woche verdichteten sich laut Mitteilung die Hinweise darauf, dass sich der 27-Jährige in der Nähe von Frankfurt aufhalten könnte. Er sei dann am Mittwoch in Pfungstadt festgenommen worden.

Das hessische Landeskriminalamt habe zwei von ihm gemietete Wohnungen und Autos durchsucht und unter anderem Bargeld in niedriger fünfstelliger Höhe sowie einen gefälschten Führerschein beschlagnahmt, hieß es. Es sei Untersuchungshaft angeordnet worden.
© AFP

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