Der Konsum von Milch und Milchprodukten in Deutschland ist im vergangenen Jahr weiter gesunken. Mit knapp 46 Kilogramm pro Kopf sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch um fast ein Prozent und erreichte einen neuen Tiefpunkt, wie das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft in Bonn (BLZ) am Freitag mitteilte. Der Verbrauch von Käse ging von 24,6 auf 23,8 Kilogramm zurück, auch Butter wurde weniger nachgefragt.
„Die nur langsam sinkenden Preise für Milch und Milchprodukte sowie der zunehmende Absatz an pflanzlichen Milchalternativen könnten zu diesem Ergebnis beigetragen haben“, erklärte das BLZ. Die Herstellung von Konsummilch sank den Angaben zufolge ebenfalls leicht.
Bei Käse legte die inländische Herstellung hingegen von 2,64 auf 2,66 Millionen Tonnen zu. Die Exporte erreichten so mit 1,41 Millionen Tonnen den höchsten Wert seit 1992. Auch bei Butter stiegen Herstellung und Exporte.
Die seit 2014 jährlich sinkende Anzahl der Milchkühe in Deutschland reduzierte sich erneut – von rund 3,8 auf 3,7 Millionen Tiere. Die Zahl milchkuhhaltender Betriebe sank um 4,4 Prozent auf 50.581. Zugleich erhöhte sich die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh von 8504 auf 8780 Kilogramm.
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