Neuss: Initiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“

Die Kommunale Koordinierung der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ setzt ihren Einsatz fort, Jugendliche mit Problemen beim Übergang Schule-Beruf frühzeitig zu identifizieren und ihnen rechtzeitig die erforderliche Beratung anzubieten.

Rhein-Kreis Neuss – Um eine erfolgreiche Anschlussperspektive sicherzustellen, wurde in Zusammenarbeit mit Partnern wie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein und der Agentur für Arbeit Mönchengladbach/Neuss eine Verantwortungskette entwickelt, die nun mit Leben gefüllt wird.

Als eine der Maßnahmen hat die Kommunale KAoA-Koordinierung eine Postkarte geschaffen und an die Lehrkräfte im Rhein-Kreis Neuss verteilt. Diese enthält wichtige Kontaktdaten zu Beratungsstellen der Agentur für Arbeit, der IHK und der Handwerkskammer (HWK) Düsseldorf. Lehrkräfte können diese Postkarte nutzen, um Schülerinnen und Schüler gezielt an die entsprechenden Stellen zu verweisen und somit eine optimale Unterstützung bei der Berufswahl und dem Übergang in die Ausbildung zu gewährleisten. Um einen reibungslosen Ablauf der Verantwortungskette zu garantieren, fand jetzt ein Austausch mit interessierten Studien- und Berufswahlkoordinatoren statt. Er bot ihnen die Möglichkeit, ein Feedback zu geben und offene Fragen zu klären.

Im weiteren Prozess erhalten die Jugendlichen Informationen über Orientierungsmaßnahmen wie zum Beispiel KAoA-Ferienkurse mit dem Titel „Gestalte deinen Übergang“. Dort haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich intensiv mit einem Berufsfeld auseinanderzusetzen. Gleichzeitig erhalten sie Antworten auf Fragen wie „Wo finde ich Ausbildungsplätze?“ oder „Wie präsentiere ich mich im Bewerbungsgespräch?“. Die einwöchigen Lehrgänge bereiten auf den Bewerbungsprozess vor und bieten den Jugendlichen die Chance, sich praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern anzueignen.

Darüber hinaus findet am Dienstag, 13. Juni, das Azubi-Speed-Dating der IHK im „Alpenpark“ in Neuss statt. Bei dieser Veranstaltung haben Jugendliche die Möglichkeit, sich in kurzen persönlichen Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Unternehmen aus der Region auszutauschen und erste Kontakte für mögliche Ausbildungsplätze zu knüpfen. Das Azubi-Speed-Dating stellt somit eine effektive Plattform dar, um die Lücke zwischen Schule und Berufswelt zu überbrücken.

„Die Stärkung der Verantwortungskette im Übergang Schule-Beruf ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass kein Jugendlicher ohne Anschlussperspektive bleibt“, betont Claudia Trampen, Leiterin der Kommunalen KAoA-Koordinierungsstelle im Rhein-Kreis Neuss. Durch die Erfassung der Schülerzahlen und die enge Zusammenarbeit mit Partnern wie der IHK und der Agentur für Arbeit könne man „gezielte Unterstützung und passende Beratungsangebote bereitstellen, um den Jugendlichen bei der beruflichen Orientierung und dem Einstieg in eine duale Ausbildung zu helfen“.

Im Januar hatten die Mitglieder des KAoA-Kompetenzkreises eine Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Etablierung der Verantwortungskette unterzeichnet. Zu ihnen gehören neben der Kommunalen Koordinierung und den weiterführenden Schulen im Rhein-Kreis Neuss auch die Schulaufsicht, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, die Jugendämter, die IHK, die Kreishandwerkerschaft Niederrhein, die HWK und das Kommunale Integrationszentrum.

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