Supermärkte verkauften weniger Alkohol und weniger Fleisch zu Jahresbeginn

Viele Menschen in Deutschland setzen ihre guten Vorsätze zu Jahresbeginn offenbar tatsächlich auch um: Im Lebensmitteleinzelhandel sank jedenfalls der Absatz von Alkohol und Fleisch im Januar merklich.

Viele Menschen in Deutschland setzen ihre guten Vorsätze zu Jahresbeginn offenbar tatsächlich auch um: Im Lebensmitteleinzelhandel sank der Absatz von Alkohol und Fleisch im Januar merklich, verglichen mit dem Durchschnitt der Monate Februar bis Dezember 2023, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Demnach ging der Absatz von Alkohol um gut ein Viertel (26,4 Prozent) zurück, der von Fleisch um 5,1 Prozent.

Am größten fiel demnach der Verzicht auf Süßigkeiten zu Jahresbeginn aus: Im Januar wurde gut ein Drittel (35,6 Prozent) weniger Schokolade, Fruchtgummis oder Speiseeis gekauft als im Schnitt der Monate von Februar bis Dezember 2023. Neben Neujahrsvorsätzen und Aktionen wie dem „Dry January“ oder dem „Veganuary“ dürften saisonale Schwankungen im Konsumverhalten etwa aufgrund ausbleibender Feste, Feiern und Veranstaltungen ein weiterer Grund für den niedrigen Absatz von Alkohol, Fleisch oder Süßigkeiten sein, teilten die Statistiker mit.

Sie beobachteten in den vergangenen Jahren ein „stabiles Muster“ im Konsumverhalten im Januar: Auch 2023 sank demnach der Absatz von Süßigkeiten um gut ein Drittel, der von Alkohol um gut ein Viertel. Der Verzicht auf Fleisch sei mit minus zehn Prozent im vergangenen Jahr sogar noch deutlich größer ausgefallen.

Auch in der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostersamstag verzichten traditionell viele Menschen auf Fleisch, Alkohol oder Süßigkeiten: Der Absatz von Alkohol ging laut Statistik in der Zeit um 9,4 Prozent zurück, der von Fleisch um 3,6 Prozent. Betrachtet wurden die fünf vollständig in der Fastenzeit liegenden Kalenderwochen. Die Statistik wertete Scannerdaten zum Absatz im Lebensmitteleinzelhandel aus.
© AFP

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