Düsseldorf – Prof. Dr. Milica Gašić und die Bochumer Informatikerin Prof. Dr. Asja Fischer verstärken damit das Lamarr-Netzwerk, ein Spitzenforschungsnetzwerk für Künstliche Intelligenz (KI) in Nordrhein-Westfalen.
Künstliche Intelligenz wird alle Bereiche der Gesellschaft verändern. Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen fördert deshalb mit dem „Lamarr Fellow Network Programm“ die klügsten Köpfe des Landes, um seine Vorreiterrolle bei der Erforschung und Entwicklung von vertrauenswürdiger KI weiter auszubauen. Die ausgewählten Fellows werden Teil des Lamarr-Netzwerks und erhalten eine Forschungsförderung von bis zu 600.000 Euro für vier Jahre.
In der dritten Runde des Programms werden Prof. Dr. Asja Fischer von der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Dr. Milica Gašić von der HHU in das Netzwerk aufgenommen. Neben der Förderung erhalten die Fellows die Möglichkeit, die Strukturen des Lamarr-Instituts an den Standorten Bonn, Dortmund und Sankt Augustin zu nutzen.
NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, das Leben der Menschen besser zu machen. Gleichzeitig bringt KI auch ethische Herausforderungen mit sich, die wir verantwortungsvoll meistern müssen. Mit der Förderung des Lamarr-Netzwerks schaffen wir ein Gegengewicht zu den großen amerikanischen Konzernen und rücken ganz bewusst auch ethische Fragen in den Fokus. Ich freue mich sehr, dass wir mit Prof. Asja Fischer und Prof. Milica Gašić zwei weitere exzellente Forscherinnen in das Lamarr-Netzwerk aufnehmen, die genau daran arbeiten: hervorragende und sichere KI ‚made in NRW‘!“
Prof. Dr. Christian Bauckhage, Co-Direktor am Lamarr-Institut: „Das Lamarr-Institut steht für wissenschaftliche Innovation und Exzellenz am Puls der Zeit. Die Forschung der zwei neuen Fellows Asja Fischer und Milica Gašić, die fortan das landesweit etablierte Lamarr-Netzwerk bereichern, verkörpert genau diesen Anspruch und wird in Zusammenarbeit mit den Forschenden des Lamarr-Instituts den KI-Standort Nordrhein-Westfalen weiter stärken.“
Milica Gašić zu ihrer Aufzeichnung als Lamarr-Fellow: „Die Förderung ermöglicht uns, eine Reihe von Verfahren zum Umgang mit Wahrscheinlichkeiten und Ungewissheiten und deren Anwendung in großen Sprachmodellen zu untersuchen. Außerdem werden wir Algorithmen für das bestärkende Lernen – also für Methoden des maschinellen Lernens, bei denen die Systeme selbst Strategien finden, um erhaltene Belohnungen zu maximieren – entwickeln, die eine nahtlose Integration von großen Sprachmodellen in Dialogsysteme ermöglichen. Unsere Projekte orientieren sich an zwei Forschungsschwerpunkten des Lamarr-Instituts, nämlich vertrauenswürdige KI und menschenzentrierte KI. Wir freuen uns darauf, neue interdisziplinäre Kooperationen innerhalb des Instituts aufzubauen.“