Hessen startet Einführungsphase für digitalen Bauantrag

Das Bundesland Hessen hat die Einführungsphase für einen digitalen Bauantrag gestartet. Erste Anträge wurden nach Angaben des hessischen Bauministeriums bereits bewilligt

Das Bundesland Hessen hat die Einführungsphase für einen digitalen Bauantrag gestartet. „Die vollständig digitalisierte Antragstellung ist ein wichtiger Schritt, um Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und Bauprozesse insgesamt effizienter umzusetzen“, erklärte Kaweh Mansoori, hessischer Wohnungsbauminister am Montag in Wiesbaden. Erste Anträge wurden demnach bereits bewilligt.

In einem ersten Pilotverfahren waren bereits über 100 Anträge in Frankfurt am Main digital bearbeitet und beschieden worden. Als erste Kommunen im Vollverfahren starteten nun zunächst Darmstadt und der Rheingau-Taunus-Kreis gemeinsam mit ausgewählten Bauherrschaften und Architekturbüros. Auch hier gab es bereits die ersten Bescheide. Zu den ersten Antragstellern gehörte das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck in Darmstadt, so das Bauministerium.

Durch die Umstellung von Papier auf Digital soll die Zusammenarbeit mit der Bauaufsichtsbehörde, den Antragsstellern und beteiligten Dritten komplett online erfolgen. Dadurch entfielen zeitaufwendige Postwege.

Die Bundesregierung will die digitale Verwaltung auch in anderen Bereichen stärken. Durch eine Novelle des sogenannten Onlinezugangsgesetzes (OZG) sollen Bürgerinnen und Bürger ab 2028 einen Rechtsanspruch auf elektronischen Zugang zu Verwaltungsleistungen des Bundes bekommen.
© AFP

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