Düsseldorf – Mit welcher Absicht schufen die Künstlerinnen und Künstler ihre Selbstbildnisse? Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe ‚Forschung im Fokus‘ im Haus der Universität statt. Der in den Spiegel blickende Künstler ist eine Lieblingsfigur der kunsthistorischen Forschung. Die Selbstdarstellungen van Eycks, Dürers und Rembrandts scheinen die Vorstellung, dass es in dieser Bildgattung um Reflexionen der eigenen Identität ginge, zunächst zu bestätigen. Tatsächlich lässt sich zeigen, dass solche Annahmen aus modernen Subjektivitätskonzepten abgeleitet und nicht zu vormodernen Denkmustern passen.
Valeska von Rosen ist seit 2019 Professorin für „Kunstgeschichte der Neuzeit bis zur frühen Moderne“ am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Die Reihe ‚Forschung im Fokus‘ ist ein gemeinsames Projekt der Bürgeruniversität und der Evangelischen Stadtakademie im Haus der Universität. Die fünf Vorträge bieten Interessierten Einblicke in aktuelle Forschungsthemen der HHU und zeigen, wie vielfältig Wissenschaft und Gesellschaft miteinander verbunden sind. Dabei wird ein breiter Bogen gespannt von den Bedingungen unseres Zusammenlebens, über historische Perspektiven bis hin zu angewandter Forschung zum Wohle der Allgemeinheit.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei – Interessierte sind herzlich willkommen! Weitere Informationen hier.