Düsseldorf mietet Flächen für Haus der Kulturen an

Die Landeshauptstadt Düsseldorf wird in einem Bürogebäude an der Yorckstraße rund 800 Quadratmeter für die Errichtung eines "Hauses der Kulturen" anmieten.

Düsseldorf – Das hat der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. Dezember, beschlossen. Dort wird 2024 auch die Volkshochschule auf Grundlage eines Ratsbeschlusses vom vergangenen Jahr ihr neues Domizil finden.

Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration: „Ich bin sehr froh, dass die Anmietung an der Yorckstraße nun erfolgen kann. Wir haben in Düsseldorf in der Politik und in der Verwaltung sehr lange daran gearbeitet, ein Haus der Kulturen umzusetzen. Mit der Yockstraße erhält das Haus der Kulturen nun einen repräsentativen Standort für die gelebte kulturelle Vielfalt, die Düsseldorf auszeichnet.“

Die ersten Überlegungen zu einem Haus der Kulturen kamen bereits vor rund anderthalb Jahrzehnten auf – damals eine Initiative von migrantischen Vereinen. Der Rat hatte die Verwaltung deshalb beim Beschluss für den Umzug der Volkshochschule beauftragt, mögliche Flächen für ein Haus der Kulturen an der Yorckstraße zu finden. Dies ist mit dem Anmietungsbeschluss jetzt möglich.

Auf zwei Etagen im zur Yorckstraße gelegenen Gebäudeteil D soll ab Ende 2024 die Arbeit aufgenommen werden. Das Haus der Kulturen soll für migrantische Vereine zu einer Anlaufstelle und Heimat werden. Dort kann Vereinsarbeit in Co-Working-Spaces und Seminarräumen stattfinden. Darüber hinaus bieten zwei großzügige Räume viel Gestaltungsspielraum für ein eigenes Veranstaltungsprogramm.

Kulturelle Vielfalt in Düsseldorf
Der Träger der Einrichtung wird der gemeinnützige Verein „Haus der Kulturen Düsseldorf e.V.“ sein, ein 2019 gegründeter Zusammenschluss von rund 50 Institutionen und Vereinen, die aus den migrantischen Communities stammen oder sich mit Themen rund um Migration und Integration befassen.

„Das Haus der Kulturen soll den Vertreterinnen und Vertretern der migrantischen Gruppen in Düsseldorf nicht nur beim Netzwerken helfen. Es soll auch eine Brücke zwischen den Menschen sein, die mit ihrer Kultur aus dem Ausland nach Düsseldorf gekommen sind und denjenigen, die in der deutschen Kultur großgeworden sind. Es geht also natürlich auch um das Thema Integration, das für Düsseldorf immer wichtiger wird“, erklärt Miriam Koch.

Mittlerweile haben nach Auskunft des Amtes für Statistik und Wahlen rund 45 Prozent der Düsseldorfer eine Migrationsgeschichte. Dies verteilt sich ungefähr jeweils zur Hälfte auf Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft und auf Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, deren Eltern oder Großeltern eingewandert sind.

Das Haus der Kulturen wird nicht nur ein Ort der Begegnung für unterschiedliche Kulturen sein, sondern auch die Möglichkeit bieten, eine breite Palette von kulturellen Veranstaltungen zu erleben. Diese Veranstaltungen werden die vielfältigen Kulturen der Stadt repräsentieren und einen Raum für den Austausch und die Förderung der kulturellen Diversität schaffen.

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