Im Großhandel sind die Verkaufspreise im November weiter zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken sie um 3,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im Oktober waren die Großhandelspreise bereits um 4,2 Prozent gesunken und damit so stark wie seit Mai 2020 nicht mehr. Die Entwicklung der Großhandelspreise nimmt die Entwicklung der Verbraucherpreise teils vorweg.
Ausschlaggebend für den aktuellen Rückgang ist nach Angaben des Bundesamtes wie schon in den Vormonaten vor allem ein Basiseffekt durch die hohen Preissteigerungen im Vorjahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung im November 2023 im Vergleich zum November 2022 hatte der Preisrückgang im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen um 13,9 Prozent.
Günstiger waren im November auch Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futter, chemische Erzeugnisse, Erze, Metalle sowie Altmaterial und Reststoffe. Teurer als ein Jahr zuvor waren auf Großhandelsebene hingegen Obst, Gemüse und Kartoffeln, Zucker, Süß- und Backwaren sowie Getränke und lebende Tiere.
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