Im November hat die Zahl der gestellten Asylanträge mit 37.140 einen Jahreshöchststand erreicht. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) am Donnerstag mitteilte, stieg die Zahl im Vergleich zum bisherigen Höchststand im Oktober weiter an. Damals wurden 33.513 Anträge auf Asyl gestellt. In den Vormonaten des aktuellen Jahres lagen die Zahlen jeweils darunter.
Im November wurden bei der Behörde 35.316 Erst- und 1824 Folgeanträge eingereicht. Die Zahl der Erstanträge stieg damit im Vergleich zum Vormonat um 10,8 Prozent. Die meisten Erstanträge wurden von Menschen aus Syrien (11.489), der Türkei (10.132) und Afghanistan (3875) abgegeben.
Insgesamt wurden seit Januar bereits 325.801 Anträge auf Asyl gestellt. Diese Zahl liegt inzwischen nicht nur über dem Vorjahr, sondern summiert sich auf den höchsten Wert seit 2016. Im vergangenen Jahr waren 244.132 Asylanträge gestellt worden. 2016 – auf dem Höhepunkt der damaligen Flüchtlingskrise – waren es 745.545 gewesen.
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