Würzburg – Jetzt können Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv in der Verkehrsplanung mitwirken – und mit begrenztem Budget entscheiden, welche Maßnahmen besonders wichtig sind. In der neuen Online-Umfrage stehen Teilnehmenden 500 sogenannte Mobilitätseuros zur Verfügung. Mit diesem virtuellen Budget kann man aus 66 Maßnahmen wählen – etwa den Ausbau von Straßenbahnlinien, sichere Schulwege, neue Park-and-Ride-Angebote oder digitale Verkehrsdatenplattformen.
Jede Maßnahme ist mit einer Punktzahl versehen, die Aufwand und Kosten symbolisch darstellt. Wer zu viel auswählt, überschreitet sein Budget – und merkt schnell, dass Verkehrsplanung immer auch eine Frage von Prioritäten und Kosten ist. Dabei sind auch Maßnahmen auswählbar, mit denen Einnahmen erzielt werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eigene Ideen und Vorschläge für zusätzliche Maßnahmen einzubringen.
„Uns ist wichtig, dass Mobilität kein abstraktes Planungsfeld bleibt“, sagt Dr. Sandra Vorlová, Leiterin des Referats Umwelt und Klima. „Die Umfrage zeigt, welche Entscheidungen dahinterstehen – und gibt den Menschen die Möglichkeit, ihre eigenen Prioritäten einzubringen. So entsteht ein realistisches Bild davon, was Würzburg braucht.“
„Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist für die Qualität des Mobilitätsplans sehr wichtig“, ergänzt Luis Pototzky, Leiter der Koordinierungsstelle Nachhaltige Mobilität. „Die Umfrage hilft uns, die Maßnahmen zu priorisieren, die den Bedürfnissen der Würzburgerinnen und Würzburgern gerecht werden.“
Die Teilnahme dauert rund zehn Minuten und ist anonym. Die Ergebnisse fließen in die Ausarbeitung des Mobilitätsplans 2040 ein, der Mitte 2026 vorliegen soll. Online-Umfrage unter: www.mitmachen-mobiplan2040.de
