Kreis Borken – Grund dafür ist der bundesweite Warntag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Dadurch soll das Thema „Warnung“ wieder mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden. „Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall wissen, was die unterschiedlichen Sirenentöne bedeuten und wie man sich dann verhalten sollte“, sagt Landrat Dr. Kai Zwicker. Gleichzeitig werden damit die vorhandenen technischen Systeme zur Warnung flächendeckend getestet. Zudem wird geprüft, an welcher Stelle sie noch weiterentwickelt werden müssen. Ein Warnmittel, das von der Kreisleitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst des Kreises Borken zudem genutzt werden kann: Die direkte Einsprechmöglichkeit in das laufende Programm des hiesigen Lokalsenders bei RADIO WMW.
Außerdem im Test: Die bundesweite Warnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS), die zentral aus dem BBK in der Warnstufe 1 ausgelöst wird. Damit können dann auch alle Werbetafeln der Firma Ströer angesteuert werden. Ebenso werden die Warn-App NINA sowie der „Cell Broadcast“ getestet, mit deren Hilfe Warnungen – ohne Installation einer App – direkt auf das Handy oder das Smartphone geleitet werden. Allerdings können nicht alle Handys Cell-Broadcast-Nachrichten empfangen. Da es sich hierbei um eine Warnfunktion des Bundes handelt, kann der Kreis Borken zur Funktionalität oder technischen Limitation keine Auskunft geben. Weitere Information hierzu gibt es beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter dem Link: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/So-werden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html.
In diesem Zusammenhang erinnert die Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst des Kreises Borken die Bürgerinnen und Bürger an die Bedeutung der Sirenensignale. Um 11:00 Uhr werden im gesamten Kreisgebiet 149 Sirenen im Abstand von fünf Minuten folgende Signale abgeben:
Entwarnung der Bevölkerung: ein einmütiger ununterbrochener Heulton
Warnung: ein einmütiger auf- und abschwellender ununterbrochener Heulton – dies bedeutet Gefahr. Im Ernstfall gilt bei einem Sirensignal „Warnnung“:
- Geschlossene Räume aufsuchen.
- Fenster und Türen schließen.
- Radio einschalten und auf Durchsagen achten, Nachbarn unterrichten
- Radio WMW (per Antenne je nach Empfangsort folgende Frequenzen im Kreis: 88,4 – 93,0 – 97,6 – 103,6
- Auch auf eventuelle Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr oder Polizei achten.
- Die Notrufnummern 110 und 112 nur bei wirklichen Notfällen anrufen.
Da es sich am Donnerstag, 11. September 2025, nur um einen Probealarm handelt, sind diese Vorsichtsmaßnahmen nicht erforderlich! Im Anschluss an den Warnton folgt deshalb der Entwarnton in Form eines einmütigen durchgängigen Heultons.
Wie Hendrik Schuurmann, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung der Kreisverwaltung, mitteilt, würden im Ernstfall die Bürgerinnen und Bürger nach einer Sirenen-Alarmierung nähere Informationen und Verhaltenstipps vor allem über die Warn-Apps, das lokale Radio RADIO WMW und WDR 2 sowie die digitalen Informationskanäle der hiesigen Tageszeitungsverlage, der Online-Zeitungen, der Kreisverwaltung Borken und der Städte und Gemeinden im Kreis erhalten. Bei der Kreisverwaltung Borken sind dies:
- das Internet-Informationsportal des Kreises Borken zu akuten Krisen, Notfällen und Gefährdungslagen https://akut.kreis-borken.de
- facebook.com/KreisBorken
- instagram.com/kreisborken
- x.com/akutkreisborken
In besonderen Situationen können außerdem Lautsprecherdurchsagen, ein Bürgertelefon und/oder eine Personenauskunftsstelle eingerichtet werden.
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter https://akut.kreis-borken.de. Dort finden sich zum einen auch Informationen zu den Warnmitteln im Kreis Borken – sowohl auf Deutsch als auch in verschiedenen Fremdsprachen.




