Krefeld – Bei der konstituierenden Sitzung im Historischen Ratssaal des Krefelder Rathauses wurden neben Samiya auch Can, Justin, Lena, Cindy und Alessandro gewählt. Sie decken eine Altersspanne von 15 bis 19 Jahren ab und führen den Jugendbeirat in den kommenden zwei Jahren an.
Wahlkabinen im Historischen Ratssaal
Die Neukonstituierung war für die 17 anwesenden Mitglieder ein besonderer Termin. Oberbürgermeister Frank Meyer leitete die Sitzung, die mit einer rührenden Verabschiedung des scheidenden Vorstands begann. Anschließend skizzierten die Kandidatinnen und Kandidaten in kurzen Bewerbungsreden ihre Ziele für die kommende Legislatur. Die Abteilung Jugend des Fachbereichs Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung hatte den Historischen Ratssaal eigens in ein kleines Wahlbüro umfunktioniert. Zwei Wahlkabinen und eine große Wahlurne stellten den reibungslosen Ablauf der demokratischen Abstimmung sicher. Neben dem neuen Vorstand wählte der Jugendbeirat auch seine Vertretungen für den Jugendhilfe- und Klimaausschuss.
Oberbürgermeister Frank Meyer sagt: „Die Mitglieder des Jugendbeirates stehen stellvertretend für eine ganze Generation, die sich einmischen und ihre Stadt mitgestalten möchte. Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir so viele engagierte junge Menschen hier bei uns in Krefeld haben, die Verantwortung übernehmen. Sie setzen sich für die Belange von Gleichaltrigen ein und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Diese Form der politischen Teilhabe ist für uns alle äußerst wertvoll. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand.“
Jugendbeirat vertritt Interessen junger Menschen
Der Jugendbeirat der Stadt Krefeld setzt sich derzeit aus 25 Mitgliedern zusammen. Sie vertreten die Interessen und Positionen junger Menschen vor der Politik und Stadtverwaltung. Dabei treibt das Gremium auch eigene Projekte voran: So gehen etwa die Skateanlage auf dem Voltaplatz und der Jugendplatz im Stadtwald auf die Initiative des Beirats zurück. Überdies beteiligen sich die Mitglieder immer wieder an jugendpolitischen Bildungsreisen. In jüngerer Vergangenheit waren sie zum Beispiel in Polen, Belgien und Berlin. Das ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen zeigt sich auch in selbst organisierten politischen oder kulturellen Veranstaltungen. Im Vorfeld der zurückliegenden Bundestags- und Europawahlen haben sie zahlreiche Bildungsangebote zusammengestellt.
Die 17-jährige Samiya ist seit vergangenem Winter Mitglied beim Jugendbeirat. Nach nur einem halben Jahr hat sie sich entschieden, für den Vorstand zu kandidieren. „Ich möchte gemeinsam mit anderen Jugendlichen aktiv an Veränderungen in Krefeld mitwirken. Hierfür bietet der Jugendbeirat eine tolle Plattform“, sagt sie und fügt hinzu: „In den kommenden zwei Jahren möchte ich durch die Arbeit im Jugendbeirat auch andere Jugendliche dazu anregen, sich aktiv an der Krefelder Politik zu beteiligen.“
Interessierte Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren können jederzeit und ohne Vorab-Anmeldungen zu den offenen Mitgliederversammlungen des Jugendbeirats kommen. Sie finden an jedem ersten Dienstag eines Monats in den eigenen Räumlichkeiten am Ostwall 107 statt. Die nächste Versammlung ist am 1. Juli. Bereits am Freitag, 27. Juni, lädt der Jugendbeirat um 18 Uhr zum „Open Friday“. Dieses Format zielt auf gemeinsame Aktivitäten in einem lockeren Rahmen.
