Buchvorstellung im Stadtmuseum Düsseldorf

Das Stadtmuseum Düsseldorf lädt am Dienstag, 25. Februar 2025, um 18 Uhr zur Vorstellung des Buches "Carl Lauterbach – Inventur einer Biografie" von Lukas Bächer ein.

Düsseldorf – Die berufliche Karriere von Künstler Carl Lauterbach (1906–1991) im Nationalsozialismus ist vor allem von Anpassung geprägt. Und doch finden sich in seinem Werk auch Beispiele für künstlerischen Widerstand. Untypisch ist seine Biografie jedoch aus einem anderen Grund, denn Lauterbach legte ein Archiv der Zeitgeschichte an und hob auch Dokumente auf, die ihn belasten.

Carl Lauterbachs umfangreicher Nachlass wird vom Stadtmuseum Düsseldorf verwahrt und wurde für die nun vorliegende Biografie erstmals in Gänze bearbeitet. Dank der ungewöhnlich guten Quellenlage geht das Buch weit über das Persönliche hinaus und wirft einen neuen Blick auf die rheinische Kunstszene im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit.

Der Schwerpunkt von „Carl Lauterbach – Inventur einer Biografie“ liegt auf der künstlerischen Tätigkeit der Jahre 1930 bis 1950. Vom gleichen Autor erscheint ergänzend im Düsseldorfer Jahrbuch 2024 der Artikel „Das Archiv Lauterbach: Altpapier oder die wohl bedeutendste Dokumentensammlung des Rheinlands?“. Ergänzend wird der Düsseldorfer Grafikdesigner Jan van der Most über die Gestaltung des Buches sprechen.

Nach seinem Studium der Kunstgeschichte war Lukas Bächer für die Provenienzforschungsprojekte „Taskforce Schwabinger Kunstfund“ und deren Nachfolger tätig. Mitarbeit an den Ausstellungen „Bestandsaufnahme Gurlitt“ und „1920er! Im Kaleidoskop der Moderne“ der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Die Promotionsarbeit „Anpassung und Widerstand. Künstler des Jungen Rheinlands im Nationalsozialismus und nach 1945“ befindet sich im Abschluss.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen können im Internet unter www.duesseldorf.de/stadtmuseum oder telefonisch unter 0211-8996170 eingeholt werden.

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