Saisonstart in der Neusser Eissporthalle

Die über 50 Jahre alte Neusser Eissporthalle ist seit dem Wochenende wieder in Betrieb.

Neuss – Die Stadtwerke-Tochter Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH (NBE) hatte nach der Aufsichtsratsentscheidung Ende August kurzfristig einen hohen sechsstelligen Betrag in eine mobile Eisaufbereitung und eine neue Bande investiert. Die Arbeiten und das damit verbundene Sanierungskonzept des österreichischen Herstellers AST konnten zu Wochenbeginn erfolgreich abgeschlossen werden. Die energetisch effiziente Anlage funktioniert über Rohrleitungen. Dabei wird ein Glykol-Wassergemisch in sogenannte EPDM-Matten geleitet. Diese bestehen aus Zellkautschuk und liegen direkt auf dem Betonboden auf. Die Matten wurden auf -11 Grad Celsius gekühlt, so dass sich auf dem über Schläuche aufgetragenen Wasser schnell eine stabile Eisschicht gebildet hat. Die Eis-aufbereitung selbst hatte am Dienstag begonnen. Einhergehend mit der neuen Eisaufbereitung wurde eine neue Bande innerhalb der bisherigen Eisfläche errichtet. Die Eisfläche wird dadurch etwas kleiner („kanadisches Maß“), erfüllt aber immer noch alle Voraussetzungen für den Wettkampfsport nach dem Regelwerk der International Hockey Federation.

Die Sanierung war nötig geworden, nachdem im Frühsommer eine Leckage in der Kühlanlage festgestellt worden war. Trotz hohem Zeit- und Arbeitsaufwand und unter Mithilfe von Fachfirmen konnte jedoch keine befriedigende Reparaturlösung gefunden werden. Die NBE machte sich dann mit Erfolg auf die Suche nach einer anderen Variante. Zwischen der Entscheidung im Aufsichtsrat der NBE zur außerplanmäßigen Investition und der jetzt erfolgten Inbetriebnahme sind nur knapp vier Monate vergangen. Da von Anfang an absehbar war, dass sich der Saisonstart 2024 nach hinten verschieben würde, wurde dies bereits frühzeitig mit den eissporttreibenden Vereinen Neusser EV und NSK abgestimmt.

xity.de
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