Abbruch der Werner-Rittberger Halle in Krefeld

Der Abbruch der Werner-Rittberger-Halle an der Westparkstraße soll in diesen Tagen beginnen.

Krefeld – Der künftige Eigentümer des Geländes hat angekündigt, mit den vorbereitenden Maßnahmen für den Abriss Ende November zu starten. Auf dem Areal der jetzigen Eishalle soll unter anderem Wohnbebauung entstehen. Zunächst wird dort eine Seniorenresidenz errichtet. In unmittelbarer Nachbarschaft, auf dem ehemaligen Kerrygold-Gelände, laufen derweil die Vorarbeiten zum Bau der neuen Rheinlandhallen, einer Doppel-Eishalle mit integrierter Dreifach-Turnhalle.

Das Abbruchmaterial der alten Eissporthalle wird vor Ort recycelt und als Verdichtungsmaterial für den Untergrund der neuen Eishallen verwendet. Diese Maßnahme trägt nicht nur zur Reduzierung des Abfallaufkommens bei, sondern minimiert auch den Bedarf an neuen Ressourcen. Bereits während des Ausräumens und Entkernens der Halle konnten Teile der Innenausstattung wiederverwertet werden. So sind die Deckenleuchten nun im Bad am Stadtpark in Fischeln im Einsatz, die Klimaanlage wird im Badezentrum Bockum weitergenutzt.

Obwohl die Rittberger-Halle nun nicht mehr zur Verfügung steht, ist der Start in die neue Eislaufsaison bestens gelungen. Für die Vereine konnten alternative Laufzeiten in der Rheinlandhalle und der Yayla-Arena angeboten werden. Auch die öffentlichen Eislaufzeiten in der Rheinlandhalle werden gut angenommen. Im Schnitt wagen sich mehr als 160 Besucher pro Laufzeit aufs Eis, teilweise drehen an einem Wochenende bis zu 500 Läufer auf Kufen ihre Runden.

Wenn der Abriss abgeschlossen ist, wird der Bauantrag für die geplante Seniorenresidenz eingereicht, die als zweiter Baustein des Bebauungsplanes 851 das Projekt weiter voranbringt. Die Seniorenresidenz wird in das Gesamtbild einer modernen, gut vernetzten Stadtentwicklung integriert, die das Quartier aufwerten soll. Der gesamte Planungsprozess erfolgt in enger Abstimmung zwischen der Stadt Krefeld, dem Zentralen Gebäudemanagement und dem zukünftigen Eigentümer, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Nutzung des Geländes sicherzustellen.

An der Westparkstraße entsteht somit ein neues Quartier, dessen Kernelement die neuen Rheinlandhallen werden sollen. Der Investor baut auf der gewerblichen Brachfläche des ehemaligen Kerrygold-Geländes eine Doppel-Eishalle mit Parkhaus und integrierter Dreifach-Turnhalle für Schulen und Vereine. Die Hallen werden über zwei Eisflächen von jeweils 26 mal 60 Metern und eine Tribünenanlage für etwa 1.000 Zuschauer verfügen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf modernster Technik, die den Energieverbrauch um 80 Prozent gegenüber heute vermindert und somit erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht. Auf dem Areal der jetzigen Eishallen sollen durch den gleichen Investor Arztpraxen, eine Kindertageseinrichung, Angebote für Senioren, Büros und Wohnungen entstehen. Eine Fertigstellung der Eishallen ist für 2027 geplant.

xity.de
Nach oben scrollen