Sachsens AfD-Generalsekretär Jan Zwerg sagte der „Bild“-Zeitung vom Samstag, Gauland wolle in seiner Geburtsstadt Chemnitz für die AfD antreten und dort das Direktmandat gewinnen. Die Idee sei im Kreisverband Chemnitz entstanden. AfD-Kreise bestätigten der „Bild“, dass Gauland erneut antreten wolle.
Gauland hatte Anfang Oktober gesagt, er habe sich dafür entschieden, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr zu kandidieren. „Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin“, sagte er damals der „Welt“. Der frühere Partei- und Fraktionschef ist heute 83 Jahre alt. „In meinem Alter ist das Ende absehbar“, fügte er hinzu.
Gauland war 2013 einer der Partei-Mitgründer und war seither Mitglied im Bundesvorstand. Zwischen 2017 und 2019 hatte er gemeinsam mit Jörg Meuthen den Parteivorsitz inne und führte die AfD 2017 gemeinsam mit der heute designierten Kanzlerkandidatin Alice Weidel erstmals in den Bundestag. Dort stand Gauland bis zur Wahl 2021 gemeinsam mit Weidel an der Spitze der Fraktion. 2019 wurde er Ehrenvorsitzender der Partei und 2021 der Fraktion.
© AFP