Feuerwehr Düsseldorf zieht positive Bilanz zum Warntag

Nach dem erfolgreich durchgeführtem bundesweiten Warntag am Donnerstag, 14. September 2023, zieht die Feuerwehr Düsseldorf eine durchweg positive Bilanz.

Düsseldorf – 172 Rückmeldungen, die bis zum Mittag bei der Feuerwehr eingingen, stellten unter Beweis, dass die Bevölkerung das Thema Warnung und Sirenen grundsätzlich ernst nimmt (Dezember 2022: 237). Vor allem beim Ausbau der Sirenenwarnsysteme ist die Feuerwehr auf die Informationen von den Düsseldorfer Bürgern angewiesen. Über das Gefahrentelefon der Landeshauptstadt meldeten sich in der Zeit von 10.45 bis 12 Uhr 23 (Dezember 2022: 18) Bürgerinnen und Bürger, um über die Sirenensignale zu berichten. Rund 156 (Dezember 2022: 213) Menschen gaben über sozialen Medien wie Facebook und Twitter eine Rückmeldung ab.

Sechs Menschen (Dezember 2022: 3) riefen über den Notruf 112 die Leitstelle der Feuerwehr an, da sie teilweise weder von dem Funktionstest gehört hatten, noch wussten, was in diesem Fall zu tun ist. Erfreulich: Die meisten Menschen waren durch die breit gefächerte Berichterstattung der Medien und in den sozialen Netzwerken informiert und meldeten aus allen Stadtteilen, ob und in welcher Lautstärke die Sirenen zu hören waren.

Planmäßig um 11 Uhr gaben die 82 Warnanlagen das Signal „Entwarnung“ –  ein einminütiger Dauerton – ab. Nach einer fünfminütigen Pause ertönten die Warnanlagen erneut. Diesmal allerdings mit dem Signal „Warnung“, welches aus einem einminütigen auf- und abschwellendem Heulton besteht. Der Probealarm wurde um 11.12 Uhr mit einer erneuten „Entwarnung“ beendet.

Bereits zum fünften Mal beteiligten sich die Rheinbahn sowie das Amt für Verkehrsmanagement bei dem Probelauf. Auf den 680 Infotafeln an den Rheinbahn-Haltestellen im Stadtgebiet wurden bereits seit dem frühen Morgen Hinweise zum bevorstehenden Sirenenprobelauf angezeigt. Auf den Verkehrstafeln im gesamten Stadtgebiet wurden Autofahrer informiert. Mit den breit gestreuten Hinweisen auf den Tafeln wurden vor allem die Pendler erreicht, die sich während des Sirenentests in der Landeshauptstadt aufhielten. Ebenfalls wurden digitale Anzeigetafeln in der Stadt vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit einer Testnachricht bespielt.

Cell Broadcast Warnung erfolgreich

Auch der neue Warnkanal Cell Broadcast wurde im Echtbetrieb getestet. Nach einer ersten Einschätzung der Feuerwehr empfingen die meisten Mobilfunkgeräte in der Landeshauptstadt die Warntestnachricht. Die Feuerwehr Düsseldorf hat die Möglichkeit, Cell Broadcast für die Landeshauptstadt über das angeschlossene modulare Warnsystem des BBK auszulösen und so den Bürgerinnen und Bürgern frühzeitig eine Information auf ihre Mobiltelefone zukommen zu lassen.

Warn-App NINA

Zum bundesweiten Warntag wurde ebenfalls zentral vom Bund die Warn-App NINA ausgelöst. Auch hier kann die Feuerwehr Düsseldorf eine positive Bilanz ziehen. „Zwar gab es vereinzelte Rückmeldungen in den Sozialen Medien, dass die Warn-App nicht ausgelöst hat, aber die meisten Follower berichten von einer zuverlässigen Auslösung“, berichtet Feuerwehrsprecher Simon Janßen. „In den nächsten Tagen werden wir uns die Zeit nehmen und alle Rückmeldungen zu den Anrufen, vielen Kommentaren und Nachrichten in den sozialen Netzwerken auswerten und überprüfen sowie erkennbare Fehlerquellen abstellen.“

Das Ergebnis wird dazu genutzt, um eventuell noch vorhandene Beschallungslücken mit zusätzlichen Anlagen zu schließen oder bestehende Anlagen aufzurüsten und somit die Wahrnehmung des Sirenenalarms zu verbessern. Ebenfalls bittet auch das BBK um weitere Unterstützung bei der Evaluierung des Warntages 2023. So können Interessierte unter www.warntag-umfrage.de an einer rund fünfminütigen Umfrage teilnehmen.

Der nächste Testlauf der Sirenen in der Landeshauptstadt ist am 14. März 2024 im Rahmen eines landesweiten Warntages geplant.

xity.de
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