„Der gesundheitspolitische Handlungsbedarf ist riesig, das Ampel-Aus darf nicht zum kompletten Stillstand führen“, erklärte die AOK-Vorstandsvorsitzende Carola Reimann am Freitag. Sie verwies auf die Möglichkeit, „über die Fraktionen hinweg“ wichtige Reformvorhaben zu verabschieden. „Die Parteien sollten sich also an entscheidenden Stellen zusammenraufen“, appellierte Reimann.
„Wichtige Reformvorhaben wie die Krankenhausreform, die Absicherung der Pflegefinanzierung sowie die dringend benötigte Reform der Notfallversorgung können nicht bis nach der Bundestagswahl warten“, erklärte die AOK-Chefin. „Hier brauchen die Bürgerinnen und Bürger Sicherheit und Perspektive.“ Es sei auch „ein wichtiges Signal für eine funktionierende Demokratie“, wenn in diesen Bereichen noch vor den Neuwahlen Beschlüsse gefasst werden könnten, fügte Reimann hinzu.
© AFP