36 Strafermittlungsverfahren wurden eingeleitet, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Insgesamt hätten an der Demonstration 720 Menschen teilgenommen. Mehrmals seien verbotene Parolen skandiert worden. Ein Teilnehmer habe einen Journalisten angegriffen und einen anderen beleidigt. Auch Polizistinnen und Polizisten seien angegriffen und mit Flaschen beworfen worden.
95 Menschen wurden von der Demonstration ausgeschlossen, weil sie ständig verbotene Parolen riefen. Die Veranstaltung wurde schließlich vorzeitig beendet. Da einige Teilnehmende aber nicht gehen wollten, hätten Polizisten sie mit Schieben und Drücken zum Gehen bewegt, hieß es weiter.
Am Abend seien 35 ehemalige Teilnehmende erneut zusammengekommen. Als die Polizei sie wegschicken wollte, habe eine Demonstratin die Einsatzkräfte angegriffen. Ein Demonstrant habe die Polizei beleidigt und ohne Erfolg versucht, an die Dienstwaffe eines Beamten zu gelangen.
Ermittelt wird nun wegen Volksverhetzung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, Körperverletzung, Beleidigung, tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Gefangenenbefreiung und wegen des Versuchs des schweren Diebstahls von Schusswaffen.
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