„Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen rund um die vertraulichen Gespräche mit der IG Metall und dem Betriebsrat auf tariflicher sowie betrieblicher Ebene“, erklärte das Unternehmen in Wolfsburg am Montag. Der Gesamtbetriebsrat lud für 11.00 Uhr seinerseits am Montag zu mehreren Infoveranstaltungen in allen deutschen Werken ein.
Volkswagen halte an „dem vereinbarten Grundsatz fest, diese Diskussionen intern mit unseren Verhandlungspartnern zu führen“, hieß es weiter. Das Unternehmen stehe an einem „entscheidenden Punkt seiner Unternehmensgeschichte“, die Lage sei „ernst“. Angesichts der Entwicklungen am Wirtschaftsstandort Deutschland müsse VW „gemeinsam Wege finden, die es uns ermöglichen, weiter nachhaltig in unsere Produkte und Technologien zu investieren“.
Volkswagen steckt in der Krise und schließt Massenentlassungen und Werksschließungen mittlerweile nicht mehr aus. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ vom Sonntag wird eine Liste von Maßnahmen diskutiert, mit denen Einsparungen von vier Milliarden Euro bei der Kernmarke VW erzielt werden könnten. Zur Debatte stehen demnach etwa ein pauschale Lohnkürzung um zehn Prozent und Nullrunden für die Jahre 2025 und 2026.
Der Konzern hatte im September eine Reihe von Tarifverträgen, darunter Regelungen zur Beschäftigungssicherung, zur Übernahmegarantie für Auszubildende und den Arbeitsbedingungen für Zeitarbeiter, gekündigt. Die Tarifverhandlungen wurden daraufhin vorgezogen, am Mittwoch beginnt die zweite Runde. Eine Einigung gilt als unwahrscheinlich.
Der Gesamtbetriebsrat wollte seinerseits am Montag über die Krisengespräche informieren. Das sei „geboten“, um die Belegschaft über die bisherigen Krisengespräche mit der Geschäftsführung ins Bild zu setzen, heißt es in der Einladung.
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