19 Prozent der Firmen dagegen gehen von einem Beschäftigungsrückgang aus, ein Prozent sogar von einer Zunahme der Beschäftigung, wie aus einer Montag veröffentlichten Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg hervorgeht.
Der Mindestlohn in Deutschland liegt derzeit bei 12,41 Euro, kommendes Jahr steigt er auf 12,82 Euro. Im September hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) eine Debatte über eine Erhöhung auf 14 bis 15 Euro bis 2026 entfacht.
Die IAB-Studie ergab allerdings: Je weniger die untersten Einkommensgruppen in den jeweils befragten Betrieben verdienen, desto eher gehen die Firmen davon aus, dass eine Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro Stellenabbau nach sich ziehen würde. Bei Betrieben, deren unterste Lohngruppen derzeit den Mindestlohn verdienen, erwarte fast jeder dritte einen Beschäftigungsrückgang. Bei Betrieben hingegen, deren unterste Verdienstgruppe schon heute mehr als zwei Euro über dem Mindestlohn verdient, sind es nur 6,5 Prozent.
Die Studie beruht den IAB-Angaben zufolge auf einer Stichprobe von 1322 Betrieben. Bei den Angaben handelt es sich um vorläufig hochgerechnete Werte, „die mit einer gewissen Ungenauigkeit einhergehen“, erklärten die Forschenden.,
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