Die Verdächtigen, ein 36-Jähriger und eine 38-Jährige, kamen in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizei in Halle in Sachsen-Anhalt am Mittwoch mitteilten. Sie sollen für die Einschleusungen mehr als hunderttausend Euro kassiert haben.
Die Verdächtigen wurden demnach am Dienstag in Dresden festgenommen. Dabei wurde auch die gemeinsame Wohnung der Beschuldigten durchsucht. Mehrere Beweismittel wurden beschlagnahmt, unter anderem Speichermedien, Smartphones sowie tausende Euro Bargeld und Goldschmuck. 55 Kräfte der Bundespolizei waren im Einsatz.
Der 36-jährige Libanese soll laut den Angaben seit November 2022 die Einschleusung von mindestens 87 Menschen organisiert haben. Dabei handelte es sich überwiegend um Syrer. Sie wurden demnach vor allem über Belarus und Polen nach Deutschland gebracht. Insgesamt geht es um 15 Taten. Die 38-jährige Libanesin soll sich in vier Fällen an der Organisation beteiligt haben.
Beide Beschuldigte erhielten dafür gemeinsam etwa 130.000 Euro Schleuserlohn. Der 36-Jährige soll zusätzlich etwa 260.000 Euro erhalten haben. Ein Vermögensarrest wurde erlassen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern dauerten an.
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