Düsseldorf – Unter dem Titel „Muss ein Denkmal dem Klimaschutz geopfert werden?“ informierte die Bürgerinitiative Düsseldorfer Gaslicht Besucherinnen und Besucher zur aktuellen Situation der Gaslaternen in Düsseldorf. Die Initiative setzt sich seit Jahren für den Erhalt dieser historischen Straßenbeleuchtung ein. Georg Schumacher veranstaltet seit 2010 sogenannte „Gaslichtspaziergänge. Er erklärt: „Wir haben uns vor vielen Jahren gefunden, als es von Seiten der Verwaltung Bestrebungen gab, das Gaslicht sang- und klanglos abzumontieren.“ 2020 hatte der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf sich für einen Erhalt von 10.000 Leuchten im Düsseldorfer Stadtgebiet entschieden. Nun gibt es erneut Bestrebungen von Seiten der Stadt, diese zu Zahl weiter zu reduzieren beziehungsweise die Gaslaternen ganz aus dem Stadtbild verschwinden zu lassen. „Dagegen wehren wir uns. Das ist ein Stück Heimat, das ist Industriekultur erster Güte“, so Schumacher.
Auch der Heimatverein der Düsseldorfer Jonges setzt sich seit Jahren dafür ein, die Gaslaternen in Düsseldorf zu erhalten. Wolfgang Rolshoven, Baas der Jonges erklärt: „Die Gaslaternen sind ein einzigartiges Kulturdenkmal in der Welt. Und ich sage immer wieder, wer Denkmäler verrotten lässt, höchst die Geschichte der Stadt aus und damit auch die DNA Düsseldorfs. Und deswegen kämpfen wir für den Erhalt der Gaslaternen.“
Die Initiative Düsseldorfer Gaslicht sammelt zurzeit Unterschriften, um den Erhalt der Gaslaternen in Düsseldorf zu sichern. Ausserdem können Interessierte eine Postkarte ausfüllen, die die Initiative dann gesammelt an Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller weiterleitet. Mit diesen und weiteren Aktionen will der Verein die Stadtbevölkerung auf das Thema aufmerksam machen und Druck auf Politik und Stadtverwaltung ausüben.