Düsseldorf – Das Projekt ist eine Kooperation mit der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld – Villa Merländer, mit der die Workshops gemeinsam entwickelt wurden.
Josefine Paul, NRW-Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, unterstützt das Projekt und war als Rednerin geladen: „Hass, Hetze und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind leider kein Relikt der Vergangenheit, sondern auch in unserer heutigen Gesellschaft verwurzelt. Zu einer ganzheitlichen Demokratieförderung gehört daher auch eine lebendige Erinnerungskultur, denn nur wer um die Vergangenheit weiß, kann Gegenwart und Zukunft gestalten. Vor diesem Hintergrund hilft uns die pädagogische Arbeite der Mahn- und Gedenkstätte nicht nur unsere Geschichte, sondern auch unsere heutige Gesellschaft besser zu verstehen.“
Daniel Simon (Pädagogischer Mitarbeiter der NS-Dokumentationsstelle Krefeld) und Milena Rabokon (Pädagogische Mitarbeiterin der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf) präsentierten die Workshop-Inhalte im Beisein von Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration der Landeshauptstadt Düsseldorf, Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle Krefeld, und Astrid Hirsch von Borries von der Mahn- und Gedenkstätte der Öffentlichkeit.
Das Projekt erreicht die Teilnehmenden durch speziell gestaltete pädagogische Workshop-Materialien, die bisher in den lokalen Bildungsangeboten kaum Berücksichtigung fanden. Nach intensiver Recherchearbeit wurden vier Themenfelder herausgearbeitet: „‚Nur für Arier?’ – Sport im Nationalsozialismus“, „Auf der Fährte – ‚Unangepasste‘ Jugendliche in der NS-Zeit“, „‚Rädchen im Getriebe?‘ – Schreibtischtäter:innen in der NS-Zeit“ und „‚Was hat das mit mir zu tun?‘ – Flucht und Migration in der NS-Zeit“.