Heilbronn – Ab 2028 soll hier regenerative Energie aus dem windreichen Norden der Wirtschaft und den Menschen im Süden Deutschlands zur Verfügung stehen. Mit der symbolischen Übergabe des Bauhelms beginnt im baden-württembergischen Leingarten der Bau von SuedLink. Hier, in der Nähe von Heilbronn, wird nun bis 2026 ein so genannter Konverter entstehen. Er wird den im Norden durch Windenergie erzeugten Gleichstrom aus dem 700 Kilometer langem SuedLink-Erdkabel in Wechselstrom umwandeln und in das hiesige Transportnetz einspeisen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: „Es ist nicht nur der Konverter-Bau selbst, sondern der Bau von Suedlink, der beginnt. Die Leitung wird jetzt Schritt für Schritt umgesetzt. Wir haben gerade von diesem abgefahrene Projekt gehört, die Leitungen durch ein Bergwerk zu legen. Das schwierigste und auch größte Teilprojekt der Netzinfrastruktur wird jetzt realisiert.“
Der Konverter wird auf dem Gelände des Umspannwerks von TransnetBW realisiert. Der Rückbau einer Freiluft-Schaltanlage hat die nötige Freifläche dafür geschaffen. Bereits 2026 soll der Konverter in Betrieb gehen, und noch vor der vollständigen Verlegung des SuedLink-Erdkabels zur Stabilität im baden-württembergischen Stromnetz beitragen.
Die Erwartungen an den nun erfolgten Baustart sind groß. Denn ab 2028 soll das erste Mal Strom durch das 525-Kilovolt-Kabel fließen und die Verbrauchszentren im Süden und Südwesten Deutschlands mit grünem Strom versorgen.