Düsseldorf – Rund 1500 Menschen zogen mit Bannern und Palästina-Flaggen durch die Düsseldorfer Innenstadt. Immer wieder riefen die Demonstrierenden „Free Palestine“ („Freiheit für Palästina“) und kritisierten die Situation im Gaza-Streifen. Bereits im Vorfeld hatte die Demonstration für Aufsehen gesorgt, als die Organisatoren vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht dafür gestritten hatten, dass Parolen die Worte „Genozid“ und „Völkermord“ enthalten dürfen.
Immer wieder baten die Anmelder um eine friedliche Demonstration. Ausserdem wurde per Durchsagen darum gebeten, von verbalen, schriftlichen oder tätlichen Angriffen auf Menschen und Menschengruppen abzusehen.
Zu Beginn der Demonstration gab eine der Rednerinnen bekannt, dass bereits bis Ende des Jahres für jeden Samstag eine Demonstration angemeldet worden sei. „Wir werden nicht aufgeben.“ Sagte sie unter Jubelrufen der Menge.
An der Ecke Oststraße/Steinstraße traf die Pro-palästinensische Menge dann auf eine pro-israelische Gegendemonstration mit etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie beantworteten die „Free Gaza“-Rufe („Freiheit für Gaza“) mit „Free Gaza from Hamas“ („Befreit den Gaza-Streifen von der Hamas“).
Polizeiangaben zu Folge kam es am Samstag zu mehreren Anzeigen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung. Insgesamt war die Demonstration am Samstag jedoch ohne größere Zwischenfälle friedlich verlaufen.
