Die Expertinnen und Experten des Automobilclubs rechnen mit 2760 Todesfällen, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Donnerstag berichteten. 2023 waren laut statistischem Bundesamt 2839 Menschen im Verkehr tödlich verunglückt.
Neben dem prognostizierten Rückgang der Verkehrstoten um 2,8 Prozent rechnet der ADAC zudem insgesamt mit zwei Prozent weniger Verunglückten im Verkehr. 362.000 Menschen sind nach Schätzung des ADAC in diesem Jahr verunglückt, im Vorjahr waren es 369.396.
Die Entwicklung reiche laut ADAC aber „bei weitem“ nicht aus, um das 2021 ausgegebene Ziel zu erreichen, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. Daher schlägt der Mobilitätsclub unter anderem vor, dass schon Jugendliche ab 16 Jahren einen Führerschein machen können.
„Die Einführung des Führerscheins mit 16 und die damit verbundene Ausweitung des Lernzeitraums mit Begleitung könnten einen wichtigen Beitrag leisten, um das spezielle Unfallrisiko junger Fahrer zu verringern“, teilte der ADAC mit. Helfen könnten aber auch neue Fahrassistenzsysteme sowie die vorgeschriebenen „Totwinkel-Assistenten“ bei Lkw.
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