Zahl der Pensionäre in Deutschland steigt leicht an

Die Zahl der Pensionäre in Deutschland ist innerhalb eines Jahres um 1,0 Prozent gestiegen.

Die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre in Deutschland ist innerhalb eines Jahres um 1,0 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, gab es am 1. Januar 2023 insgesamt 1.394.600 Pensionäre nach dem deutschen Beamten- und Soldatenversorgungsrecht. Im Schnitt erhielten sie ein Ruhegehalt von 3240 Euro Brutto und damit 70 Euro mehr als im Januar 2022. 378.600 Hinterbliebene bekamen Versorgungsleistungen.

Die Ausgaben für Pensionen bezifferte das Statistikamt auf 53,4 Milliarden Euro. Zusammen mit den 8,4 Milliarden Euro für die Hinterbliebenenversorgung entsprach das rund 1,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) Deutschlands. Mit 3,1 Prozent stieg die Zahl der Pensionäre im Kommunalbereich vergleichsweise stark, im Landesbereich mit 1,8 Prozent etwas schwächer und im Bundesbereich sank sie um 1,0 Prozent. Mit etwa einem Drittel bildete der Schuldienst die größte Gruppe der Ruhegehaltsempfängerinnen und -empfänger. Es folgen die Beamtinnen und Beamte der Deutschen Bundesbahn und der Post.

Zwischen 2000 und 2020 erhöhte sich die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre um 53,9 Prozent und war überwiegend auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern zurückführen, die in den 1960er- und 1970er-Jahren eingestellt worden waren. Die meisten Pensionierungen im Schuldienst gab es mit jeweils 27.900 in den Jahren 2014 und 2015, im vergangenen Jahr kamen 15.800 Neupensionierungen hinzu.

Der Großteil der Neupensionärinnen und Pensionäre (79 Prozent) schied 2022 mit 63 Jahren und neun Monaten aus dem aktiven Dienst aus. 59 Prozent davon erreichten die gesetzliche Regelaltersgrenze nicht und traten somit vorzeitig in den Ruhestand ein oder erreichten eine sogenannte besondere Altersgrenze, die beispielsweise für Soldatinnen und Soldaten gilt. 20 Prozent verabschiedeten sich regulär in den Ruhestand, 17 Prozent wurden wegen Dienstunfähigkeit in ihn versetzt.
© AFP

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