Zahl der Asylanträge sinkt auf niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im Februar auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gesunken.

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im Februar auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr gesunken. 19.494 Geflüchtete stellten im vergangenen Monat einen Erstantrag auf Asyl, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hervorgeht. Im Januar lag die Zahl noch deutlich höher bei 26.376. Auch 2023 wurden in jedem Monat höhere Zahlen registriert.

Im vergangenen Jahr waren es insgesamt gut 329.000 Erstanträge auf Asyl, davon gut 53.000 in den ersten beiden Monaten. Im Rekordjahr 2016 waren es mehr als 722.000 Erstanträge.

Bei den Herkunftsländern macht Syrien mit knapp 6000 Erstanträgen gut 30 Prozent aus. Gut 3000 Menschen aus Afghanistan und knapp 2900 aus der Türkei stellten dem Bericht zufolge einen Antrag. Auf den Plätzen dahinter folgen der Irak, Somalia, der Iran, Kolumbien, Russland und Guinea.

Seit November 2023 ist die monatliche Zahl der Erstanträge von 35.316 damit um etwa 45 Prozent gesunken. Mitte Oktober hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die noch heute geltenden Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien, Österreich und zur Schweiz eingeführt. Sie sollen vorerst bis Mitte Juni weiter bestehen bleiben.
© AFP

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