Warentester: Deutliche Preisunterschiede beim Verkauf von Altgold

Die Stiftung Warentest hat in einem Praxistest deutliche Preisunterschiede beim Verkauf von Altgold festgestellt. Demnach unterschieden sich die Preise bis zu 630 Euro je nach Händler

Die Stiftung Warentest hat in einem Praxistest deutliche Preisunterschiede beim Verkauf von Altgold festgestellt. “Während ein Händler knapp 1500 Euro für ein Goldarmband bot, war ein anderes Geschäft bereit, fast 2130 Euro zu bezahlen”, heißt es in der aktuellen Ausgabe des Verbrauchermagazins “Finanztest” vom Mittwoch. Die Untersuchung habe demnach gezeigt, dass die Preise nicht immer fair seien.

Die Händler orientierten sich beim Kauf üblicherweise am tagesaktuellen Goldkurs. Großhändler hätten “tendenziell höhere Preise” angeboten als kleinere Geschäfte und wirkten bei der Wertermittlung “professioneller”.

Beim Test unter zehn Berliner Goldhändlern gab es bei einem 90 Gramm schweren Armband 630 Euro Unterschied zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Gebot. “Selbst bei der Standardmünze lagen die Angebote bis zu etwa neun Prozent auseinander”, erklärte die Stiftung Warentest.

Der Wert von Schmuck hängt stark vom Goldgehalt ab. Besonders kunstvoll verarbeitete Stücke könnten einen deutlich höheren Preis erzielen, vor allem wenn ein Echtheitszertifikat vorhanden ist. “Solche Schmuckstücke sollten einem Gutachter oder Juwelier vorgelegt werden”, raten die Verbraucherexperten. Zudem empfehle es sich, mehrere Angebote einzuholen und die Goldpreise auch online zu vergleichen.
© AFP

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